Während religiöse Zeitgenossen am 6. Januar den Herren Caspar, Melchior und Balthasar singend huldigen, die vor mehr als zweitausend Jahren einem (See?)Stern folgend, Gold, Myrrhe und Weihrauch durch ein Sandmeer schleppten, nutzten wir diesen bedeutungsschweren Tag, um beim ersten Tauchgang in diesem Jahr den Seesternen am Hausriff in Nienhagen zu folgen.
Wir hatten anstelle von Geschenken Blei, Trocki und Pressluft dabei.
Das Beste kommt zum Schluss
Böller und Karpfen kaufen, den ollen Weihnachtsbaum abschmücken oder mit festtagsgesättigtem Bauch und Blick die guten Vorsätze für das neue Jahr ins Visier nehmen – das kann man am vorletzten Tag des Jahres schon machen. Man kann aber auch einfach in das divetastische Grün der Ostsee abtauchen.
Stürmischer Herbst
Die beiden stärksten Herbstürme Xavier und Herwart dieses Jahres sowie etliche schwächere Tiefs setzten nicht nur dem norddeutschen Flachland heftig zu, sondern auch der Tauchsportgemeinschaft. Durch permanente Luftbewegung beruhigte sich die Ostsee zumindest in der Mecklenburger Bucht seit Mitte September kaum. Das Tauchgerödel musste bis Anfang Dezember trocken bleiben.
Herrlichstes Herrentagstauchen!
Zwei Tauchtage an denen wir fast sechs Stunden unter Wasser bleiben und dabei vier 12-Liter-Flaschen leeren konnten, hinterließen weder Kopfschmerzen noch andere nennenswerten Spuren. Der Himmel und die spiegelglatte Wasseroberfläche waren das einzig „blaue“ für uns.
Sommersonnenwendetaucher in Nienhagen
Der frühe Vogel fängt den Wurm, der frühe Taucher sieht den Fisch. Dem folgend nutzten wir am längsten Tag des Jahres die Gunst der frühen Stunde, den schwachen Südwind und die nicht vorhandenen Wellen, um als frühe Sommersonnenwendetaucher Fische zu…..sehen.