Während Joachims Löwen in Gdansk an neuen Kapiteln der Neuauflage „Sommermärchen 2012“ arbeiteten und wahrscheinlich ihren grandiosen Sieg gegen die Griechen, den Ouzo und den Zeus-Teller zu verdauen hatten, rödelten Trockentausportfreund Dirk und ich uns in aller Frühe auf dem Parkplatz an unserem Hausriff in Nienhagen an.
Im Sommer-Weezle Comfort, dem Unterzieher der bei Wassertemperaturen ab 12° Celsius unter meinem Trockentauchanzug zum Einsatz kommt, ging es bei leichtem Nieselregen und 14° Celsius Lufttemperatur, schon nicht mehr ganz trocken, in das 16° Celsius – und damit noch wärmere – dafür jedoch spiegelglatte Ostseewasser.
An frühen Fischen hatten sich heute eine Grasnadel mit Nachwuchs, ein Steinbutt, eine Scholle, einige Flundern und als highlight ein weißer Seeskorpion auf unserem fast 90 minütigen early-morning-balticdive eingefunden. Die vielen beigen, blauen und schwarzen Grundeln, Schwärme von Kleinstfischen, Krebsen und Quallen wollten ihren aquamarinen Mitbewohnern in Nichts nachstehen und gesellten sich reihen- bzw. kolonnenweise dazu.
Herrlich, grün und sehr entspannend.
Nach dem Aus- und Auftauchen wartete auf uns und unser Equipment – wie immer und unerbittlich – die Gangway hinauf zum Parkplatz. Getragen von den divetastischen Eindrücken und dem Wissen, dass jetzt sogar 2,5 Kilogramm weniger Last auf unseren Schultern lastet *1, war das heute allerdings mal kein Problem.
*1 – ein Liter Luft wiegt ca. 1,2 Gramm, 2.000 Liter Luft wiegen demnach fast 2,5 Kilogramm
#diveandsmile