So wie sich in einer gut gefüllten Diskothek die tanzende Masse im Chillout-Club-Soundtakt hin und her wiegt, so harmonisch spielten dieser Tage der Südwind, das klare ruhige Ostseewasser und die Sonne im Takt und boten damit beste Voraussetzungen für entspanntes Tauchen. Herrlich!
Wir hatten es uns zur Aufgabe gemacht, das Pult des Diskjockeys zu finden, um sein cooles Outfit zu bewundern. Das wird bekanntlich immer farbenfroher, schillernder und aufregender, je länger die Pflege und der Schutz des Seehasennachwuchses im ufernahen Bereich dauert.
How much ist the (Lump)fish?!
so möchte man es im H. P. Dexter aka Scooter-Slang grölen, sobald einem der Seehase beim Tauchen auf der mit muschelbewachsenem Geröll, Seegraswiesen und flachen Mergelbankformationen fetzig gestylten Unterwassertanzfläche ins Blickfeld gerät! Dieses Vergnügen hatten wir bei einem unserer Tauchgänge Mitte Mai und konnten bei der Gelegenheit so einige Musikwünsche dort lassen. Louis Armstrongs What a FLUNDERful worldund ABBAs WATERloo standen genauso auf dem Wunschzettel wie (SEE)Scorpions Rock you like a BUTTERFISCH!, Michael Jacksons The way you make me (f)EEL und The don’t care a BUTT us sowie – last BUTT not least – Queens The SCHOLLE must go on.
Ob DJ Seehase alle Titel spielte, konnten Trockentauchportfreund Torsten und ich nicht hören, denn auch der größte Luftvorrat neigt sich beim musikalisch-beschwingten Unterwassersport irgendwann einmal dem Ende. Ich bin jedoch sicher, dass „Lumpi“ zumindest alle Titel dabei gehabt hat, denn es lagen jede Menge Platten auf der grün schimmernden Tauch- bzw. Tanzfläche herum. Schollen, Flundern, Butts, Klischen und Hybriden* in allen Farben, Formen und Größen – sowohl Single als auch Maxi – boten insgesamt eine exzellente Auswahl.
Und so lauschten wir auf dem Rückweg wie gewohnt der gleichmäßigen Arbeit unserer Atemregler, dem Blubbern der aufsteigenden Luftblasen und konnten uns an den weiteren Gästen der Disko – Seesterne, Grasnadeln, Seestichlingen, einer kleinen Gruppe junger und wilder Dorsche, einem smarten Seeskorpion, Kliffbarschen, Meermaids, zwei sehr jungen Krabben und jeder Menge Grundeln – kaum satt sehen.
#diveandsmile #danceandsmile #soundsgood
* – Hybriden bzw. Bastarde sind Mischungen bzw. Kreuzungen aus verschiedenen Plattfischen