Nach dem aufregenden und tiefen Wracktauchgang an der Ewer von Wismar, rundete ein ausgedehnter Tauchgang am Nachmittag diesen Sonntag ab. Am Strand vor dem Campingplatz in Meschendorf lud die heute sehr ruhige und grüne Ostsee dazu ein.
Mit offenen Flaschenventilen und einer Schlepp-Boje am Jacket starteten wir zu einem gut 90 minutigem, sehr entspannenden Tauchgang. Den Kompass stellten wir auf 330° Nordnordwest und schwebten so ins herrliche Grün über die Sandbank und ein kleineres Geröllfeld bis in 5 Meter Tiefe. Hier drehten wir auf 30° Nordnordost um den längsten Teil des balticdives bei diesen tollen Sichtweiten auf dieser Tiefe zu bleiben und das typische Grün des Mare Balticum zu genießen. Das Licht verwandelte mit seinem Spiel den grobkörnigen, gefurchten Sandboden in einen geradezu mystischen Ort. Einfach divetastisch!
Nach knapp einer Stunde drehten wir auf 150° Südsüdost Richtung Strand, um an der 3m-Linie auf 210° Südsüdwest zu gehen. Hier sahen wir wegen des feineren Sandbodens teilweise weniger als 2m weit, oder besser kurz. Im letzten Viertel unseres Tauchgangs gab es wieder spannendes zu entdecken: ein fliehende Krabbe (siehe Video), Garnelen und Babysteinbutt die sich vor uns verstecken wollten, den Sand „pflügende“ Schnecken, senkrecht stehende Seenadeln, jede Menge Kleinstfische, Quallen und sogar ein silbrig glänzender Schwarm junger Heringe (?) zog an uns vorbei.
Nachdem wir Dank der hervorragenden Navigation von Neoprentauchsportfreund Andreas direkt an der Einstiegsstelle wieder auftauchten, wartete die immer wieder gern genommene Gangway zur Tauchbasis auf uns.
#diveandsmile