Dabei überquerten wir ein Seegraswiesenfeld gespickt mit Braunalgen über dem eine Wand aus dunkelgrünem, sichthemmenden Wassers stand. Erst nach zähen 20 Minuten bei 4m Tiefe lichtete sich der grüne Wald und wir fanden den abwechslungsreichen Seeboden mit kleinen Sandflächen, Geröll und Mergelbänken. Bei 6m Wassertiefe enden die mannshohen Mergelbänke und eine mächtige Sandbank begrenzt deren Ausdehnung. Für den Rückweg wählten wir einen Südost-Kurs, um der Seegraswiese aus dem Wege zu tauchen und trafen auf die gleiche Unterwasserwelt wie bei 4m Tiefe, die sich hier jedoch bis zum Strand zieht. Nachteil, wir kamen drei Buhnenreihen weiter östlich des Strandaufganges wieder raus.
Eine Woche später wollten wir das östliche Gebiet genauer erkunden und wählten den Startpunkt dort, wo der letzte Tauchgang endete. Abwechslungsreich und interessant, es gibt hier viel zu fotografieren. Bei 4m Tiefe wechselten wir den Kurs auf Nordwest und kamen bis auf 7m Tiefe ohne eine große Mergelbank überquert zu haben. Hier draußen sieht es nicht nach Börgerende aus. Auf grobem Kies liegen verstreut einige bewachsene Findlinge und Geröll, dazwischen viel Plattfisch. Erst der Heimweg offenbarte wo wir uns befanden, nämlich nördlich der großen Sandbank, die das Mergelgebirge begrenzt.
Wie sieht es wohl weiter östlich aus, wären wir nicht nach Nordwest abgebogen? Wieder eine Woche später am selben Einstieg hielten wir bis zur Umkehr den Nordkurs. Um die 5m Wassertiefe – weiter raus schafften wir es heute trotz einer Tauchzeit von 111 Minuten nicht – liegt dort viel feinkörniger Seesand. Nur gelegentlich ein paar Seegrasbüschel oder die Spitze einer Mergelbank, die die Weite unterbrechen.
Beim zweiten Tauchgang hatten wir demnach die großen Mergelbänke östlich und dieses Sandmeer westlich bei 5-6m Tiefe passiert, ohne auf eine der beiden Landschaften zu treffen.
Und im nächsten Jahr sieht das Alles wieder ganz anders aus und wir werden das Tauchgebiet erneut erkunden.
#diveandsmile